Schneider entwickelt Kleeblatt-Siedlung

Das innovative Bauunternehmen Schneider GmbH aus Halle Westfalen hat in nur wenigen Wochen eine neue Form der Flüchtlings-Unterbringung entwickelt: die Kleeblatt-Siedlung. Diese besteht aus einer beliebigen Anzahl kleeblattförmiger Gruppenhäuser, die in vier Appartements (jeweils mit eigenem Bad) und einer Gemeinschafts-Wohnküche mit Terrasse bis zu 16 Menschen Raum bietet.

Das neue Konzept schlägt den Ansatz „Massenunterkünfte im Stile von Kasernen“ mit mehreren Vorteilen: Die zugewiesenen Flüchtlinge können sozialverträglich auf verschiedene Häuser verteilt werden, so müssen zum Beispiel alleinerziehende Mütter und allein reisende Männer nicht mehr unter einem Dach wohnen. Das reduziert Konflikte deutlich. Großfamilien oder Familienverbünde können zusammenleben. Die neuen Häuser sind in sieben Wochen bezugsfertig. Und es gibt vielfältige Möglichkeiten der Nachnutzung, wenn das Konzept richtig umgesetzt wird. Das macht die Investition nachhaltig.

Schneider-Geschäftsführer Frank Schneider hat das Konzept jetzt in vielen Städten der Region vorgelegt: „Natürlich wünschen wir uns, dass unsere Idee auf fruchtbaren Boden fällt.“ Ob für die Stadträte noch ausreichend Zeit ist, die bessere der gewohnten Lösung vorzuziehen, werde man sehen. Schneider: „Wir gehen davon aus, dass die bereits angestoßenen Neubauten von Massenunterkünften nur der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung darüber sind, wie man Flüchtlinge sozialverträglich und auch städtebaulich zukunftsorientiert unterbringt.“

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Bis zu 320 Flüchtlinge können in einer aus 20 Häusern bestehenden Kleeblatt-Siedlung untergebracht werden. Sackgassen bieten Schutz und ruhigere Standorte zum Beispiel für Alleinerziehende oder Familien mit Kindern.

Schneider startet Produktion des smart addy

Mit einer ersten Kleinserie ist jetzt die Fertigung des Neuprodukts smart addy bei der Gartnischer Schneider GmbH angelaufen. Für einen Kunden wurden binnen zweier Wochen Mobilbüros und eine WC-Anlage in massiver Holzbauweise vorkonfektioniert, auf Lkws verladen und in einer Lagerhalle montiert.

Vor gerade einmal einem Jahr haben Frank Schneider und sein Team das selbst entwickelte smart addy-Konzept vorgestellt: Das sind aus massiven Holzelementen vorgefertigte Gebäude, die als Anbauten an Einfamilienhäuser oder auch als Einbauten in Werkhallen genutzt werden können. Das Musterhaus vom Typ „smart addy pflege“ fand viel Beachtung, sogar NRW-Ministerpräsident Hannelore Kraft kam zur Präsentation.

Die vielen Vorteile wie integrierte Elektrik, Beleuchtung und Sanitäranlagen sowie die kurze Bauzeit begeisterten jetzt auch die ersten Kunden: In einem Holzgroßhandel freuen sich die Logistiker auf neue Büros und Sanitäranlagen. Ob die dauerhaft an ihrem jetzigen Platz bleiben, ist offen – ändert sich die Nutzung der Lagerflächen, können die Module auch an einen anderen Platz verschoben werden.

Mit dem Anlauf der Produktion haben die Gartnischer Holzbau-Profis jetzt alle Arbeitsschritte definiert. Frank Schneider ist glücklich: „Von der Vormontage in der ehemaligen Posteher-Halle, über die Verladung und den nächtlichen Transport durch die Region bis zum Einbau beim Kunden hat alles wie am Schnürchen geklappt.“ Schneider verbindet mit dem Neuprodukt große Hoffnung, bleibt aber realistisch. „Für jede Innovation gibt es einen Bedarf. Aber wir werden auf dem Weg von der Idee zum Aufbau einer Serienfertigung langen Atem beweisen müssen.“

Beim Gartnischer Holzbaubetrieb Schneider ist der Fertigungsstart für das Neuprodukt „smart addy“ erfolgt: Zwei Module wurden jetzt an einen Kunden ausgeliefert.

Beim Gartnischer Holzbaubetrieb Schneider ist der Fertigungsstart für das Neuprodukt „smart addy“ erfolgt: Zwei Module wurden jetzt an einen Kunden ausgeliefert.

Viel Lob von Experten für das Smart Addy-Konzept

Als „innovatives Konzept für die Alten- und Pflegehilfe daheim“ lobten Vertreter der Pflegedienste aus dem Kreis Gütersloh jetzt das Smart Addy-Musterhaus der Haller Schneider GmbH. Thomas Krüger von der AWO-Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen im Kreis Gütersloh berichtete, dass 92 Prozent der über 60-jährigen in den eigenen vier Wänden leben wollen, nur gerade einmal acht Prozent entscheiden sich für einen Heimplatz. Von daher sei jede Idee willkommen, die helfe, Pflegebedürftigen das Leben zuhause auch künftig zu ermöglichen.

Frank Schneider stellte die unterschiedlichen Bauformen und die Möglichkeiten der Finanzierung wie Kauf, Leasing und Miete vor. Er berichtete auch davon, dass die Unterbringungszuschüsse privater Zusatzpflegeversicherungen die monatlichen Mietkosten eines Smart Addys überdecken würden. Zudem sei eine Änderung der Sozialgesetzgebung in der Diskussion, die mehr Mittel für die Umnutzung des eigenen Hauses zum Pflegequartier in Aussicht stellt.

Anna Voit und Katharina Berg vom interkulturellen B&V-Pflegedienst aus Rietberg gefiel besonders das durch die Vollholzbauweise bestimmte Klima im Smart Addy. Hermann Bußmeyer, Leiter der Pflegeberatung im Haller Rathaus, merkte an, dass der Smart Addy ein guter Ansatz sei, aber wohl nur Wenige sich einen solchen barrierefreien Anbau leisten könnten. Schneider entgegnete, man müsse den Preis mit dem Aufwand eines behindertengerechten Hausumbaus vergleichen. Und dann seien die Kosten für einen Smart Addy – beginnend bei rund 30.000 Euro – wohl eher niedrig zu bewerten.

Experten für häusliche Pflege prüfen den smart addy

Das neue Wohnraumerweiterungskonzept „smart addy – das Plus an Raum für Ihr Haus“ steht im Mittelpunkt eines Expertentreffs bei der Schneider GmbH. Dienstag, 12. Juni, treffen sich Vertreter aus diversen Zweigen der Gesundheitswirtschaft in Halle Westfalen, um das innovative Modell in Halle Westfalen zu prüfen. Bereits im Vorfeld gibt es viel Lob für die Grundidee, durch einen spezifisch ausgestatteten Anbau pflegebedürftigen Menschen auch weiterhin ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Die Betreuung zuhause gilt als wichtigster Baustein in der Pflegeversorgung, da in Einrichtungen jetzt wie auch künftig zu wenig Plätze zur Verfügung stehen. 

Ministerpräsidentin Kraft schaut sich smart addy an

Fand das smart addy-Konzept für die Pflege Angehöriger daheim hoch interessant: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Gespräch mit Geschäftsführer Frank Schneider.

Fand das smart addy-Konzept für die Pflege Angehöriger daheim hoch interessant: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Gespräch mit Geschäftsführer Frank Schneider.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) informierte sich am Sonntag, 22. April, bei der Haller Schneider GmbH über das Wohnraum-Erweiterungskonzept smart addy pflege. Frank Schneider, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, erläuterte der Landesmutter die Hintergründe und Vorteile des neuen Konzepts. Kraft lobte die Weitsichtigkeit der Idee und die konsequente Umsetzung. Sie bestätigte, dass immer mehr Menschen daheim wohnen bleiben wollen, viele Wohnhäuser gerade aus den 50er und 60er Jahren jedoch wenig geeignet seien für ein dafür nötiges Zusammenleben von zu pflegenden und ihrer Pflegekräften.

Der Wahlkampftross der SPD machte Halt am smart addy pflege: (von links) Anne Rodenbrock-Wesselmann, Bürgermeisterin von Halle, MdL Georg Fortmeier, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Geschäftsführer Frank Schneider, MdB Klaus Brandner und Halles Vizebürgermeisterin Karin Otte.

Der Wahlkampftross der SPD machte Halt am smart addy pflege: (von links) Anne Rodenbrock-Wesselmann, Bürgermeisterin von Halle, MdL Georg Fortmeier, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Geschäftsführer Frank Schneider, MdB Klaus Brandner und Halles Vizebürgermeisterin Karin Otte.


Erste Präsentation auf Gewerbeschau Gartnisch

Im Rahmen der 11. Gewerbeschau Gartnisch ist das erste Musterhaus des Konzepts smart addy vorgestellt worden. An den zwei Messetagen besichtigten mehrere Tausend Besucher das Musterhaus. Besonders gelobt wurden die durchdachte Ausstattung der vorgestellten Variante Pflege, das trotz des kleinen Grundrisses großzügige Raumgefühl sowie die präsentieren Ideen zur Verbindung des Anbaus mit bestehenden Gebäuden.

Viele Hundert Besucher informierten sich über das Konzept smart addy bei der ersten Präsentation zur Gewerbeschau Gartnisch 2012, darunter der Bürgermeister von Versmold, Thorsten Klute (links), und die Bürgermeisterin von Halle, Anne Rodenbrock-Wesselmann (rechts).

Viele Hundert Besucher informierten sich über das Konzept smart addy bei der ersten Präsentation zur Gewerbeschau Gartnisch 2012, darunter der Bürgermeister von Versmold, Thorsten Klute (links), und die Bürgermeisterin von Halle, Anne Rodenbrock-Wesselmann (rechts).

Erstes Musterhaus in wenigen Tagen fertig

In knapp einer Woche wurden die Pläne zur Realität. Das gesamte Team des Fachbetriebs Schneider GmbH sowie Handwerker aus anderen Gewerken brauchten nicht einmal eine Woche, um den ersten smart addy auf dem Firmengelände fertig zu stellen – ein toller Erfolg! Dabei wurden auch Prozesse eingeübt, die künftig nötig sind, um den neuen Modulanbau künftig in Kleinserie herstellen zu können. smart addys werden künftig in der Halle inklusive technischer Innenausstattung, Fenstern und Außengestaltung vormontiert. Auf der Baustelle wird ein smart addy nur noch auf ein vorbereitetes Fundament gesetzt und die Verbindung zum bestehenden Gebäude hergestellt. Das reduziert den Aufbauaufwand beim Kunden auf einen Tag. Das Foto oben zeigt die Verbindung zwischen dem smart addy und dem Haus.

Verbindung

Ingrid Gerner gibt Hinweise für smart addy-Konzept

Einen ersten Praxis-Test hat das smart addy-Konzept jetzt durchlaufen: Antje Enkemann-Schneider und Frank Schneider diskutierten Konzept und Modell mit Ingrid Gerner (von links nach rechts).

Einen ersten Praxis-Test hat das smart addy-Konzept jetzt durchlaufen: Antje Enkemann-Schneider und Frank Schneider diskutierten Konzept und Modell mit Ingrid Gerner (von links nach rechts).

Einen ersten Praxis-Test hat das smart addy-Konzept jetzt durchlaufen: Antje Enkemann-Schneider und Frank Schneider diskutierten Konzept und Modell mit Ingrid Gerner (Foto, von links nach rechts). Die Hallerin hat aus eigener Erfahrung als Pflegende heraus das Generationennetzwerk und den Runden Tisch für Pflege in Halle gegründet und mehrere Jahre die Beratungsstelle Pflege vor Ort geleitet. Sie empfahl den Produktentwicklern, sich diverse Pflegehilfsmittel im Einsatz anzusehen und erklären zu lassen, um ein noch besseres Gefühl dafür zu bekommen, was das für die Pflege vorgesehene Modell des smart addy alles können muss. Weitere Stationen der Feinentwicklung waren nachfolgend Gespräche mit Marcus Wendler von PVM Sanicare in Bielefeld sowie Vertretern des Fördervereins Lebensgerechtes Wohnen OWL. Der unterhält in der Bielefelder Harrogate Allee eine Musterwohnung, in der neueste Technologien für die Ausstattung behindertengerechter Wohnungen gezeigt werden.